Der etwas andere Arbeitstag - Kreisverband Mannheim e.V.
· Pressemitteilung

Der etwas andere Arbeitstag

Fakturierungsteam macht Praktikum im Krankentransport

Im Juni überraschte die Rettungsdienstleitung die Damen der Krankentransport-Fakturierung mit der Neuigkeit: "Ihr dürft demnächst alle einen Tag bzw. eine Schicht auf dem KTW (Krankentransportwagen) mitfahren, als zusätzliche Begleitung der 2-Mann-Besatzung, um einmal die Bedingungen und den realen Alltag im Rettungsdienst 'hautnah' mitzuerleben."
Das Thema ließ die Damen in den nächsten Tage nicht mehr los und auch die betreffenden Wachenleiter Peter Wirtz (Mannheim) und Hermann Muschelknautz (Weinheim) ließen verlauten, dass man sich auf die "Praktikantinnen" freue.
Bereits die Anprobe der "Dienstkleidung" gestaltete sich sehr unterhaltsam, da mann feststellen musste, dass es trotz der steigenden Zahl an weiblichem Personal im Rettungsdienst noch keine Damenblusen und -hosen gibt und daher auch die kleinen Größen doch sehr auf männliche Maße zugeschnitten waren. Aber es fand sich dann doch für jede etwas Passendes und so konnte man, wohlversehen mit wichtigen Instruktionen wie "keine bunte Unterwäsche, kein Parfum, keine Uhr oder Schmuck tragen etc.", in den ersten Juliwochen - jede an einem anderen Tag - den Dienst antreten.
Alle waren sehr neugierig und gespannt auf das, was sie erwarten würde und schliefen in der Nacht davor nicht ganz so ruhig wie sonst. Und dann wurde es, wie alle übereinstimmend feststellten, ein hochinteressanter und informativer Tag. Das angenehme Arbeitsklima unter den Fahrerkollegen/innen und das freundliche und souveräne Verhalten im Umgang mit den unterschiedlichen Patienten waren die ersten positiven Eindrücke. Außerdem bewiesen diese eine Engelsgeduld mit ihren fünf "Praktikantinnen", die ihnen natürlich den ganzen Tag "Löcher in den Bauch" fragten. Es gibt aber keine "dummen" Fragen und auf alles eine Antwort. Und obwohl es "nur" eine Schicht mit dem KTW, also nicht in der Notfallrettung war, hat jede auf eine andere Art einen Eindruck davon bekommen, wie sehr gute Nerven, Einfühlungsvermögen und eine optimale körperliche Verfassung für diesen Job nötig sind.
Frau Klimm erlebte einen Einsatz mit einem renitenten Patienten, bei dem ein zusätzlicher Polizeieinsatz nötig war. Frau Nobis wurde Zeuge einer - hoffentlich erfolgreichen - Reanimation des Patienten einer anderen Besatzung. Frau Rathgeb erfuhr, was es heißt, einen infektiösen Patienten zu transportieren, mit allen dafür erforderlichen Schutzmaßnahmen wie z.B. der "Vermummung" der Mitarbeiter bis zur Unkenntlichkeit. Und Frau Spahr und Frau Hutt hatten einen der heißesten Tage des Jahres mit bis zu 36 Grad erwischt und erlebten buchstäblich im Schweiße ihres Angesichts mit, wie trotz solch belastender Bedingungen eine ganz normale Schicht mit durchschnittlich 6 Transporten in 8 Stunden bewältigt werden musste.
Fazit der 5 "Praktikantinnen" aus der Fakturierung:
"Unser Tag im Krankentransport hat bleibende Eindrücke sowie großen Respekt vor der Leistung der Krankentransportmitarbeiter hinterlassen. Wir würden es vielleicht nicht jeden Tag machen wollen, aber gerne einmal wieder. Abschließend noch ein Dankeschön an die Besatzungen für ihre große Geduld mit uns, ein Gegenbesuch bei uns "Schreibtischtäterinnen" in der Verwaltung ist willkommen!"

Wussten Sie schon, dass Sie bei der Anforderung eines Krankentransportes direkt das DRK beauftragen können? Gerne sind wir für Sie da! Krankentransport: 19222